Der Sportbischof der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Stefan Oster SDB (Passau), erklärt vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar am 20. November 2022:
„Die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar rückt näher. Viele freuen sich auf dieses globale Sportereignis, bei nicht wenigen aber gibt es auch Bedenken, Skepsis und Ablehnung. Nach wie vor wird gefragt, wie es dazu kommen konnte, dass ausgerechnet Katar vor zwölf Jahren von den FIFA als Austragungsland ausgewählt wurde. Die Kritik an dieser Entscheidung hat sich in den zurückliegenden Jahren sogar verstärkt.
Als Sportbischof der Deutschen Bischofskonferenz möchte ich den Fans, die vor Ort und in den Medien die WM verfolgen werden, kein schlechtes Gewissen einreden. Freude am Sport, auch an weltweiten Mega-Events, hat ihr eigenes Recht, auch wenn sie durch die extreme Kommerzialisierung gerade des Fußballs getrübt sein mag.
Aber es ist trotzdem richtig, die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in Katar kritisch in den Blick zu nehmen. Das Emirat hat sich für die Weltmeisterschaft 2022 beworben, um seine internationale Bedeutung zu unterstreichen und an Reputation zu gewinnen. So ist es nur angemessen, dass in diesen Tagen der Scheinwerfer der Öffentlichkeit auf das Land gerichtet wird und auch die problematischen Aspekte ausgeleuchtet werden.
Weiterlesen bei OTS.